Fallende Messer: In die soll man angeblich nicht greifen. Erfahrene Anleger halten bei heftig nachgebenden Kurse aber gerne mal den "Löffel" hin, weil es "Brei regnet". Solange die fundamentalen Daten des Basiswertes stimmen, kann diese Strategie aufgehen. Für Anfänger heißt es: Finger weg!

The Trend ist your friend: Was steigt, wird weiter steigen! Ist es so einfach? Die Börse ist keine Einbahnstraße und unerfahrene Anleger sitzen bei dieser Strategie schnell auf Verlusten, weil Sie der Masse nachrennen und zu Höchstkursen eingestiegen sind. Wer es trotzdem nicht lassen kann, sollte sich mit dem Thema Charttechnik/Chartanalyse befassen.

Stoppkurse: Auch wenn Sie 100% davon überzeugt sind, dass der Wert nicht so stark fallen kann: Setzen Sie Stopkurse und verkaufen Sie diszipliniert. 20 Prozent minus im Depot kann man verkraften, Totalverluste schmerzen sehr. Lehrreiche Links: Enron, Neuer-Markt-Desaster (Chronologie)

Ganz Einfach: Lassen Sie die Finger von Hebelpapieren (Optionen, Waves, Turbos und wie die verführerischen Früchtchen auch immer heißen): Das ist Teufelszeug! Investieren Sie in solide Aktien, kaufen Sie niedrig, haben Sie Geduld und verkaufen Sie zu einem hohen Preis. Zwischendrin kassieren Sie schöne Dividenden. So verdient man an der Börse Geld!

Greed is good, NOT! Vertrauen Sie nicht den Weißheiten von Gordon Gecko (Michael Douglas im Film Wall Street). Gier ist an der Börse Ihr schlimmster Feind. Tun Sie bei plus 20% immer den Deckel drauf, denn den Gewinn kann Ihnen keiner mehr nehmen!

Kapitalschutz: Setzen Sie niemals mehr als einen geringen Prozentsatz Ihres Vermögens auf einmal ein. Profis investieren maximal 4 bis 5 Prozent Ihres Vermögens in eine Position.

Stopp-Loss-Strategie: Fällt ein Wert um 10 Prozent, dann nehmen Sie die Hälfte Ihres Einsatzes heraus. Steigt sie nämlich später wieder, dann sind Sie immer noch dabei. Fällt der Wert um weitere 5 Prozent dann nehmen Sie erneut die Hälfte aus dem Spiel. ISt die Position insgesamt 20 Prozent im Minus, dann stoßen Sie auch den Rest ab. (Dies ist nur ein Beispiel: Je nach Risikoneigung, können Sie die Prozentwerte natürlich varieren.)

Kaufstrategie: Investieren Sie erst einmal nur die Hälfte Ihres geplanten Einsatzes in einen Wert. Sollte die Aktien nicht laufen wie gewünscht, begrenzen Sie so Ihren Verlust. Steigt die Aktie, so sind Sie zumindest mit einer kleinen Position dabei.

Der richtige Broker: Handeln Sie Ihre Aktien unbedingt bei einem Onlinebroker. Sie sparen gegenüber der Order bei Ihrer Geschäftsbank nicht nur Kosten, Sie besitzen auch die Flexibilität und Geschwindigkeit, die Sie heute beim Aktienhandel benötigen. Tipp: Depotgebühren sind out! Suchen Sie sich ein entsprechendes Angebot.

Antizyklisch: Nach dem Regen kommt immer Sonnenschein. Dieser Spruch gilt auch für die Börse. Wenn Sie ihre Aktien im Crash kopflos auf den Markt werfen, werden Sie das spätestens zwei Tage später bereuen, den die Gegenbewegung kommt meist schnell. Aber zugegeben, gegen den Strom schwimmen: dafür braucht man Nerven aus Drahtseil!

Diversifikation: Auf deutsch heißt das Risikostreuung, oder "nicht alle Eier in ein Nest legen". Heute laufen Rohstoffe, morgen Solaraktien und übermorgen Finanzwerte. Jede Branche hat aber auch ihre Krisen. Eine gute Mischung senkt das Risiko. Es soll allerdings energische Börsen-Stars geben, die nur so viele Werte ins Depot nehmen, wie Sie Väter haben. Das kann schnell ins Auge gehen.

Stichtag 01. Januar 2009: Zu diesem Zeitpunkt wird in Deutschland die Abgeltungssteuer eingeführt. Es handelt sich hierbei um eine Quellensteuer auf Kapitaleinkünfte. Banken und Sparkassen behalten dann 25 Prozent plus Solidaritätszuschlag von allen Zinsen, Dividenden und Kursgewinnen aus Wertpapierenverkäufen ein und führen sie ans Finanzamt ab. Bei Kirchenmitgliedern wird noch die Kirchensteuer drauf geschlagen. Unter dem Strich beträgt die Abgeltungssteuer dann maximal rund 28,6 Prozent. Genauere Informationen zur Abgeltungssteuer finden Sie hier!

Altersicherung steuerfrei: Tipp: Vor dem 31. Dezember 2008 Dachfonds zur Altersicherung kaufen. Die Gewinne daraus sind nach einem Jahr Haltedauer weiterhin steuerfrei. Hintergrund: Strategiewechsel im Depot können ab 2009 nicht mehr steuerneutral realisiert werden. Jede Depotumschichtung mit Gewinnrealisierung führt automatisch zu einer Abgeltungssteuer. Innerhalb des Dachfonds können die Fondsmanager aber nach Belieben Anteile an anderen Fonds kaufen und verkaufen und passen das Portfolio so ohne Steuerzahlungen für Sie an die Marktlage an.

Gold: Zu einer sicheren Altersvorsorge gehört der Erwerb/Besitz von physischem Gold. Ja, Gold bringt keine Zinsen aber es dient als Inflationsschutz. Denn wenn alles Papiergeld den Bach hinunter geht, ankern sie mit dem Edelmetal im sicheren Hafen. Hier können Sie es sogar online kaufen: Gib mir Gold!

Silber: Das "Gold des kleinen Mannes" wird gerne gegenüber dem großen Bruder Gold vernachlässigt. Dabei dient Silber nicht nur ein Wertspeicher, sondern ist auch ein Industriemetall, dessen Nachfrage in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Derzeit (März 2008) wird dem Silberpreis auch deshalb ein noch stärkeres Steigerungspotenzial prophezeit als Gold.

Münzen: In Zeiten galoppierender Inflation wird niemand mehr Bargeld akzeptieren. Für solche Zeiten sollte man Gold- und Silbermünzen im Haus haben. Diese können Sie hier online erwerben: Münzen

Barren: Gold- und Silberbarren dienen der langfristigen Vermögensicherung. Wenn Sie größere Beträge in Edelmetall anlegen wollen, dann kommen Sie an Barren nicht vorbei. Gegenüber den Münzen ist das Aufgeld geringer.

Mehr zum Thema Anlage in physischem Gold gibt es hier!

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